Wein Guide 2025 – Teil 5: Wein & Essen – Die perfekte Kombination

Wenn du dich schon einmal gefragt hast, warum ein kräftiger Rotwein so wunderbar zu einem saftigen Steak passt oder warum frischer Fisch mit einem Glas Weißwein plötzlich noch besser schmeckt – dann bist du in diesem Teil unseres Wein-Guides genau richtig.

Die Kombination von Wein und Speisen ist eine Kunst, die mit ein paar einfachen Regeln leicht zu erlernen ist. Wir zeigen dir, welche Weine am besten zu welchen Gerichten passen – und warum. Ganz gleich ob du kochst, einlädst oder einfach nur genießen willst: Mit diesem Wissen beeindruckst du garantiert.

Grundregeln für die Wein- und Speisenwahl

Es gibt ein paar goldene Regeln, die dir dabei helfen, harmonische Kombinationen zu schaffen:

  • Gleiches verstärkt Gleiches: Ein süßer Wein passt gut zu süßen Speisen.
  • Gegensätze ziehen sich an: Ein säurebetonter Weißwein kann fettige Speisen wunderbar ausbalancieren.
  • Intensität beachten: Ein kräftiger Wein braucht ein kräftiges Gericht – und umgekehrt.
  • Regional passt meist gut: Lokale Gerichte mit Weinen aus derselben Region sind oft eine sichere Wahl.

Wein zu Fleisch

Die klassische Faustregel: Rotes Fleisch = Rotwein. Doch ganz so einfach ist es nicht immer.

Fleischgericht Empfohlener Wein
Rind (gegrillt, geschmort) Kräftiger Rotwein wie Amarone oder Cabernet Sauvignon
Lamm Würzige Rotweine wie Syrah oder Tempranillo
Geflügel (Ente, Gans) Pinot Noir oder gereifter Bardolino
Schwein Fruchtiger Rosé oder leichter Rotwein

Wein zu Fisch und Meeresfrüchten

Bei Fisch kommt es auf die Zubereitung an. Ein fettiger Fisch wie Lachs verträgt kräftige Weißweine, während ein zarter Kabeljau eher einen frischen Begleiter braucht.

  • Gebratener Fisch: Grauburgunder oder Chardonnay
  • Gedünsteter Fisch: Sekt oder Riesling
  • Meeresfrüchte: Lugana oder Vermentino
  • Räucherfisch: Sauvignon Blanc oder ein trockener Rosé

Wein zu Pasta & vegetarischer Küche

Die Soße spielt hier die Hauptrolle:

  • Tomatensoße: Fruchtiger Sangiovese oder Bardolino
  • Cremige Soßen: Chardonnay oder Pinot Grigio
  • Pesto: Grüner Veltliner oder Weißburgunder

Wein zu Käse

Eine der spannendsten Kombinationen – und eine der schwierigsten. Ein paar Klassiker helfen dir auf die Sprünge:

Käse Passender Wein
Hartkäse (z. B. Parmesan) Chianti, Ripasso oder gereifter Cuvée
Weichkäse (z. B. Camembert) Roséwein oder milder Weißwein
Blauschimmelkäse Süßwein wie Eiswein oder Sauternes

Und was ist mit Dessert?

Hier lautet die Faustregel: Der Wein muss süßer sein als das Dessert, sonst wirkt er flach oder gar sauer. Ideal sind Dessertweine wie Moscato, Vin Santo oder Tokaji.

Tipp: Hast du mehrere Gänge? Dann wähle den Wein passend zum Hauptgang – oder serviere unterschiedliche Weine, abgestimmt auf jeden Gang. Das macht Eindruck!

FAQ: Wein & Essen

Welcher Wein passt zu welchem Essen?

Grundsätzlich gilt: Weißwein zu Fisch und hellem Fleisch, Rotwein zu dunklem Fleisch und kräftigen Gerichten. Doch es kommt immer auf die Zubereitung und die Sauce an. Eine cremige Pasta verträgt sich z. B. besser mit einem Chardonnay, während ein Tomatengericht auch gut mit einem Chianti harmoniert.

Was ist Food Pairing bei Wein?

Food Pairing beschreibt die Kunst, Wein und Speisen so zu kombinieren, dass sich Aromen gegenseitig ergänzen oder betonen. Dabei spielen Textur, Säure, Tannine und Süße eine Rolle. Das richtige Pairing kann ein Gericht und den Wein auf ein neues Level heben.

Kann man auch Rotwein zu Fisch trinken?

Ja, das geht – wenn der Fisch kräftig ist und zum Beispiel gegrillt oder geräuchert wurde. Ein leichter Pinot Noir oder ein Beaujolais kann hervorragend zu Lachs oder Thunfisch passen. Wichtig ist, dass der Wein nicht zu tanninreich ist, sonst wirkt er metallisch.

Welcher Wein passt zu Käse?

Zu Weichkäse passt oft ein fruchtiger Weißwein wie Riesling oder ein milder Rotwein. Hartkäse wie Parmesan harmoniert mit körperreichen Rotweinen. Blauschimmelkäse wiederum spielt gut mit edelsüßen Weinen wie Sauternes oder einem guten Port.

Was tun, wenn der Wein nicht zum Essen passt?

Keine Panik! Trink einfach zuerst einen Schluck Wasser, bevor du wechselst. Für die Zukunft: Lieber neutralere Weine wählen, die sich vielseitig kombinieren lassen – z. B. ein Pinot Grigio oder ein Spätburgunder. Und: Erfahrung macht den Pairing-Meister!