AOP – Das europäische Qualitätssystem für Weine
AOP (Appellation d'Origine Protégée) ist die höchste Qualitätsstufe im EU-Weinrecht mit folgenden verbindlichen Kriterien:
- Strikte geografische Abgrenzung der Anbauzone
- Festgelegte Rebsorten (meist autochthone Sorten)
- Maximalerträge (zwischen 35-60 hl/ha je nach Region)
- Traditionelle Produktionsmethoden
- Sensorische und analytische Qualitätsprüfung
Vergleich europäischer Qualitätsstufen:
Land |
AOP-Äquivalent |
Unterstufe |
Frankreich |
AOP |
IGP (Vin de Pays) |
Italien |
DOC/DOCG |
IGT |
Spanien |
DO/DOCa |
VCIG |
Bedeutende französische AOP-Regionen:
- Bordeaux (Médoc, Pomerol, Sauternes)
- Burgund (Chablis, Côte de Nuits, Beaujolais Cru)
- Rhône (Châteauneuf-du-Pape, Hermitage)
- Champagne (nur als AOP, keine IGP-Stufe)
AOP-Weine machen etwa 50% der französischen Weinproduktion aus.
Verbrauchertipp: Achten Sie auf das EU-AOP-Siegel (gelbe Sterne auf blauem Grund) - es garantiert die Einhaltung aller Qualitätsvorschriften vom Weinberg bis zur Abfüllung.