Auslese beim Wein – Was bedeutet das?

Auslese – Die Prädikatsstufe für selektive Spitzenlese

Auslese ist eine Qualitätsbezeichnung nach deutschem Weingesetz mit folgenden Charakteristika:

  • Mindestmostgewicht: 83-100°Oe (je nach Anbaugebiet)
  • Gewinnung durch selektive Handlese überreifer oder edelfauler Beeren
  • Zuckergehalt: 45-120 g/l Restzucker (je nach Säurestruktur)
  • Alkoholgehalt: 7-12% vol. (oft teilvergoren)

Sensorisches Profil typischer Auslesen:

Rebsorte Aromen Lagerpotenzial
Riesling Pfirsich, Aprikose, Honig 15-25 Jahre
Scheurebe Passionsfrucht, Schwarze Johannisbeere 10-15 Jahre

Besondere Auslese-Formen:

  • Goldkapsel (höhere Qualitätsstufe einiger Erzeuger)
  • Lange Auslese (längere Reife am Stock)
  • Auslese *** (dreifache Selektion)
Im Vergleich zu internationalen Äquivalenten wie italienischen Amabile-Weinen zeigt deutsche Auslese oft mehr Säurestruktur.

Genießertipp: Servieren Sie Riesling Auslese bei 8-10°C zu Blauschimmelkäse oder Ziegenkäse. Unser Sortiment an Premium-Auslesen bietet beste Jahrgänge von Mosel bis Rheingau.