Umami im Wein – Was ist Umami und wie beeinflusst es den Geschmack von Wein?

Umami im Wein – Was ist Umami und wie beeinflusst es den Geschmack von Wein?

Umami ist ein Geschmack, der oft als der „fünfte Geschmack“ bezeichnet wird – neben süß, sauer, bitter und salzig. Er steht für Herzhaftigkeit und entsteht durch Aminosäuren wie Glutamat, die in vielen Lebensmitteln vorkommen. Im Wein ist Umami nicht immer sofort präsent, kann aber bei bestimmten Weinen durch Aromen wie gereiften Käse, Pilze oder getrocknete Tomaten wahrgenommen werden.

Umami tritt besonders bei reiferen Rotweinen oder Weinen aus überreifen Trauben auf. Aromen von Sojasauce, gedünsteten Pilzen oder gereiftem Fleisch verleihen diesen Weinen eine besondere Tiefe und machen sie zur idealen Begleitung für umami-reiche Speisen wie Sushi, gebratenes Fleisch oder Käseplatten.

Auch Ausbau und Reifung haben Einfluss: Weine, die in Eichenfässern gereift sind, entwickeln durch Mikrooxidation komplexe Umami-Noten. Diese Weine sind oft besonders geschmeidig und ausgewogen – perfekt für Liebhaber intensiver Geschmacksnuancen.

Tipp: Wenn du gerne mit Foodpairing experimentierst, kombiniere einen gereiften Umami-Wein mit Pilzgerichten oder gereiftem Käse – du wirst überrascht sein, wie harmonisch das zusammenpasst.