Lesegut – Was bedeutet Lesegut in der Weinproduktion?

Lesegut – Was bedeutet Lesegut in der Weinproduktion?

Das Lesegut bezeichnet die geernteten Trauben, die für die Weinherstellung verwendet werden. Dabei handelt es sich idealerweise um reife, gesunde und unbeschädigte Trauben, die sorgfältig ausgewählt wurden. In vielen hochwertigen Betrieben erfolgt die Lese von Hand, um beschädigte Beeren auszusortieren und nur bestes Material in die Kelter zu bringen.

Die Qualität des Leseguts ist maßgeblich für den späteren Wein. Faktoren wie Reifegrad, Gesundheitszustand und Sortenreinheit beeinflussen Geschmack, Struktur und Lagerfähigkeit des Weins. Schlechte oder faule Trauben können den gesamten Gärprozess stören oder unangenehme Aromen hervorrufen.

In Spitzenlagen und bei besonders selektiver Ernte wird das Lesegut sogar mehrfach gelesen, um die perfekte Traubenreife sicherzustellen. Die aufwändige Handlese zahlt sich aus – sie ist ein klares Qualitätsmerkmal, das man im Glas schmecken kann.

Tipp: Hochwertige Weine entstehen aus hochwertigem Lesegut. Achte bei der Auswahl auf Hinweise wie „von Hand gelesen“ oder „selektives Lesegut“ – das ist oft ein guter Hinweis auf echte Handwerkskunst im Weinberg.