Kabinettswein – Was ist Kabinettswein und was zeichnet ihn aus?
Kabinettswein ist eine Prädikatswein-Stufe innerhalb des deutschen Weingesetzes und steht für besonders feine, elegante und leichte Weine. Der Begriff stammt ursprünglich aus der Region Mosel und bezeichnete Weine von besonders guter Qualität, die „im Kabinett“ des Winzers lagerten – also zurückgehalten wurden, weil sie als besonders wertvoll galten.
Kabinettweine werden aus vollreifen, aber nicht überreifen Trauben gekeltert und dürfen nicht mit Zucker angereichert (chaptalisiert) werden. Typisch sind ihre niedrigeren Alkoholwerte und die knackige Säure, die sie besonders frisch und lebendig wirken lässt. Die meisten Kabinettweine werden aus Riesling erzeugt, aber auch andere Rebsorten wie Silvaner oder Weißburgunder kommen zum Einsatz.
Geschmacklich reicht Kabinettswein von trocken bis lieblich und zeigt ein harmonisches Zusammenspiel von Frucht, Süße und Säure. Er passt hervorragend zu asiatischen Gerichten, Fisch, Geflügel oder einfach solo als frischer Terrassenwein. Auch als leichter Einstieg in die Welt der deutschen Prädikatsweine ist er sehr beliebt.
Tipp: Wenn du einen Wein suchst, der nicht zu schwer ist und gleichzeitig feinfruchtig und ausgewogen schmeckt, ist ein Kabinett genau das Richtige – besonders aus klassischen Anbaugebieten wie Mosel, Rheingau oder Nahe.