Clone – Bedeutung von Rebklonen im Weinbau erklärt
Ein Clone (deutsch: Klon) im Weinbau ist eine genetisch identische Kopie einer Rebsorte, die durch Stecklingsvermehrung entstanden ist. Ziel ist es, besonders gute Eigenschaften eines Rebstocks – etwa Krankheitsresistenz, Ertrag, Aroma oder Wuchsform – gezielt zu erhalten und weiterzugeben.
Jeder Rebklon erhält eine eindeutige Nummer (z. B. Pinot Noir Clone 777) und kann sich geschmacklich und im Ertrag deutlich von anderen Klonen derselben Rebsorte unterscheiden. Klone werden gezielt für bestimmte Böden, Klimazonen oder Weinstile ausgewählt.
Die Klonauswahl ist ein wichtiges Werkzeug für Winzer, um Qualität und Stilistik langfristig zu steuern. Besonders im Premiumbereich werden oft mehrere Klone kombiniert, um Komplexität und Balance zu erzeugen – z. B. bei hochwertigen Cuvées oder Einzellagenweinen.
Tipp: Wenn du auf dem Etikett oder im technischen Datenblatt einen Klon erwähnt siehst, deutet das auf handwerkliche Präzision und gezielte Rebenwahl hin.