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Was ist Bardolino Wein?
Bardolino ist ein Rotwein aus der Region östlich des Gardasees in Venetien. Er gehört zu den bekanntesten DOC-Weinen Italiens und ist besonders für seine Leichtigkeit und Frische bekannt. Während viele italienische Rotweine kraftvoll und tanninreich sind, steht Bardolino für einen unkomplizierten Trinkfluss – ideal für den Alltag, die Terrasse oder zu leichter Küche.
Die wichtigsten Rebsorten sind Corvina, Rondinella und Molinara. Sie sind dieselben wie beim Valpolicella Wein, werden hier aber anders vinifiziert: weniger Extraktion, weniger Holz, dafür mehr Frucht und Frische. Typische Aromen sind rote Beeren, Kirschen und leichte Kräuterwürze.
Wer einen leichten, frischen Rotwein vom Gardasee sucht, landet fast automatisch beim Bardolino DOC.
Chiaretto di Bardolino – der Rosé vom Gardasee
Chiaretto ist die Rosé-Variante des Bardolino. Der Wein entsteht, indem die Schalen der roten Trauben nur sehr kurz mit dem Most in Kontakt bleiben. So bekommt der Wein seine zarte, lachsrosa Farbe. Im Geschmack erinnert er an Erdbeeren, Himbeeren und frische Kräuter – perfekt für warme Tage.
Chiaretto ist in Italien ein Klassiker für Aperitivo und Sommerabende. Er ist nicht zu süß, sondern trocken, leicht und erfrischend. Wer Roséwein vom Gardasee probieren möchte, kommt am Chiaretto nicht vorbei.
Bardolino Superiore DOCG – die kräftigere Variante
Seit 2001 gibt es neben dem klassischen Bardolino auch den Bardolino Superiore DOCG. Er muss mindestens ein Jahr reifen und hat einen etwas höheren Alkoholgehalt. Dadurch wirkt er strukturierter und eignet sich auch als Begleiter zu kräftigeren Speisen.
Im Glas zeigt er intensivere Aromen – oft dunklere Kirsche, getrocknete Kräuter, manchmal auch eine leichte Würze vom Holzfass. Trotzdem bleibt er deutlich leichter als viele andere norditalienische Rotweine. Wer also mehr Tiefe sucht, ohne die typische Bardolino-Leichtigkeit zu verlieren, ist beim Superiore richtig.
Bardolino vs. Valpolicella – die Unterschiede
Eine der häufigsten Fragen lautet: Bardolino oder Valpolicella – was ist der Unterschied? Beide stammen aus Venetien, nutzen dieselben Rebsorten und haben DOC-Status. Doch die Stile unterscheiden sich klar:
- Bardolino: leichter, fruchtiger, weniger Tannin, oft für den sofortigen Genuss gedacht.
- Valpolicella: meist kräftiger, strukturierter, mit Varianten wie Ripasso oder Amarone auch deutlich komplexer.
Wer also einen unkomplizierten, frischen Wein sucht, greift zu Bardolino. Wer mehr Tiefe und Struktur möchte, schaut sich bei Valpolicella Weinen um.
Welches Essen passt zu Bardolino?
Bardolino ist ein unkomplizierter Essensbegleiter. Dank seiner Leichtigkeit passt er zu Gerichten, bei denen ein schwerer Rotwein schnell zu viel wäre. Klassische Kombinationen sind:
- Pasta mit Tomatensauce oder frischem Gemüse
- Pizza mit leichterem Belag
- Antipasti und Vorspeisen
- Gegrilltes Gemüse
Besonders schön: Ein Glas Bardolino Wein zum sommerlichen Essen auf der Terrasse – genau dafür ist er gemacht.
Wie lange kann man Bardolino lagern?
Bardolino ist in erster Linie ein Wein für den jungen Genuss. Klassischer Bardolino DOC sollte innerhalb von 1–3 Jahren nach der Ernte getrunken werden, da er seine Frische und Fruchtigkeit betonen soll.
Der Bardolino Superiore DOCG kann etwas länger reifen – etwa 3–5 Jahre. Länger macht nur in Ausnahmefällen Sinn. Wer also Bardolino kauft, sollte ihn nicht jahrelang im Keller liegen lassen, sondern ihn so trinken, wie er gedacht ist: frisch, leicht und unkompliziert.
FAQ: Häufige Fragen zu Bardolino Wein
Was ist Bardolino Wein?
Bardolino ist ein DOC-Rotwein aus Venetien, der für seine leichte, frische Art bekannt ist. Er stammt von den gleichen Rebsorten wie Valpolicella, wird aber anders vinifiziert.
Was ist Chiaretto di Bardolino?
Chiaretto ist die Rosé-Version des Bardolino. Trocken, frisch und fruchtig – ein Klassiker für Sommer und Aperitivo.
Was bedeutet Bardolino Superiore DOCG?
Das ist die aufgewertete Variante des Bardolino: mindestens 1 Jahr gereift, etwas kräftiger und strukturierter, dennoch leichter als andere norditalienische Rotweine.
Bardolino vs Valpolicella – was ist der Unterschied?
Bardolino ist leichter, fruchtiger, schneller trinkreif. Valpolicella ist strukturierter, komplexer, mit Varianten wie Ripasso deutlich kräftiger.
Welches Essen passt zu Bardolino?
Pizza, Pasta, Antipasti und Gemüse – Bardolino ist vielseitig einsetzbar, ohne schwer zu wirken.
Wie lange kann man Bardolino lagern?
Klassischer Bardolino sollte jung getrunken werden (1–3 Jahre), der Superiore hält etwas länger (3–5 Jahre).
Fazit: Bardolino – unkomplizierter Genuss vom Gardasee
- Bardolino ist einer der leichtesten und frischesten Rotweine Italiens.
- Es gibt ihn als klassischen DOC, kräftigeren Superiore DOCG und als Rosé (Chiaretto).
- Er passt perfekt zu Pizza, Pasta und Antipasti.
- Im Vergleich zu Valpolicella ist er leichter und schneller trinkreif.
- Ideal für alle, die unkomplizierten, frischen Wein vom Gardasee suchen.